Sunday, December 13, 2015

{Gelesen} einiges von Jojo Moyes

Als begeisterte Leserin ist mir Jojo Moyes natürlich in der Bücherei und im Buchhandel aufgefallen. Und jeder hat mir gesagt, dass ‘ein ganzes halbes Jahr’ so traurig ist. Nachdem es mich aber in der Bücherei immer so angeschaut hat, habe ich es mir ausgeliehen. Es ist traurig, aber es ist sehr schön traurig.

Bei meinem nächsten Besuch in der Buchhandlung hat mir eine Buchhändlerin ‘ein ganzes halbes Jahr’ empfohlen. Ich sagte ihr, dass ich es schon kenne und fragte, ob die anderen Bücher auch alle so traurig wären. Leider wusste sie darauf keine Antwort. Ich dachte, es gäbe da vielleicht so eine Zusammenfassung über die Neuerscheinungen für Buchhändler (?!?) oder verkläre ich den Berufsstand etwas?

Die Buchhändlerin, die ehrenamtlich in unserer Gemeindebücherei arbeitet, hat mir dann gesagt, es gäbe Bücher von Jojo Moyes mit und ohne Happy End. Also habe ich mich angefangen auch andere Titel von ihr zu lesen.

Jojo Mojes - Weit weg und ganz nah

In ‘weit weg und ganz nah’ geht es um eine alleinerziehende Mutter Jess mit Geldproblemen und einem gerade entlassenen Ed, der wegen Insiderhandels gefeuert wurde. Aus Zufall gehen diese beiden zusammen mit Jess Tochter und dem Sohn ihres Ex-Manns auf einen abenteuerlichen Roadtrip, bei dem permanent zwei Welten aufeinanderprallen. Beim Lesen kann man lachen, aber auch aus Rührung mal weinen. Und es wurde mir mal wieder klar, was Alleinerziehende leisten (müssen).

Jojo Moyes - Ein Bild von Dir

Dieses Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen geht es um Sophie und Éduoard, die während es ersten Weltkrieges in Frankreich leben, ihr Leben dort und ein Portrait, das Éduoard von Sophie gemalt hat.

Die zweite Zeitebene spielt in 2006 in London. Liv hat das Portrait von Sophie von ihrem verstorbenen Mann geschenkt bekommen und sie soll es an die Erben von Sophie zurückgeben.

Anfangs werden die Zeitebenen einzeln beschrieben und dann gibt es immer wieder auf beiden Zeitebenen Rückblicke bis das Rätsel des Bildes gelöst ist.

Jojo Moyes - Eine Handvoll Worte

‘Eine handvoll Worte’ ist vor ‘ein ganzes halbes Jahr’ entstanden. Ich habe es schon gerne gelesen, aber nicht so verschlungen, wie die anderen Bücher von Jojo Moyes, wobei ich auch dieses Mal die Erzählweise in den zwei Zeitebenen als etwas anstrengend empfunden habe. Andererseits wird jedes Kapitel mit einem Liebesbrief eingeleitet, die sehr schön waren.

Die eine Zeitebene spielt in 2003 und es geht um die Journalistin Ellie, die die Geliebte eines verheirateten Mannes ist und darauf hofft, dass er seine Frau verlässt. Die zweite Zeitebene spielt in den 1960ern und es geht um die verheiratete Jennifer, die ihren Mann verlassen will, was aber nicht klappt.
Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich das Frauenbild in der Zeitspanne von 50 Jahren verändert hat.

Jetzt bin ich auf  ‘ein ganz neues Leben’ -  Fortsetzung von ‘ein ganzes halbes Jahr’ gespannt.

1 comment:

Angelikas quilts and knits said...

Hallo Katja,
Danke für die Tipps ! Ich lese nicht ständig, weil ich nur lesen oder stricken/nähen kann (Hörbücher sind keine Option !) und wenn ich dann ein gutes Buch erwische, dann lese ich gerne. Bücher ohne Happy End sind ok, wenn sie gut geschrieben sind. Früher habe ich sehr gerne Biografien gelesen, aber seit gefühlt jeder sich aufgerufen fühlt eine zu schreiben, ist mein Interesse geschrumpft. Die wirklich guten und interessanten finden ja selten den Weg in die Schaufenster der Buchläden ;-)

Liebe Grüße
Angelika