Beim 12von12 vom Januar war das Buch schon zu sehen. Das Buch hatte ich bei den Taschenbuchneulingen in der Bücherei entdeckt und auf dem Cover Judi Dench, die ich toll finde, bemerkt. Ich wusste auch, dass sie im gleichnahmigen Film mitgespielt hat.
Das Buch erzählt die Geschichte von Philomena, die im Irland der 1950er Jahre ledig schwanger wurde und nur einen Weg für sich gesehen hatte, nämlich dort ins Kloster zu gehen. Dort bekam sie ihren Sohn, musste dort arbeiten, um für die Kosten, die ihre Niederkunft verursacht hatte, abzuarbeiten und dann wurde ihr Sohn als 3jähriger von einer amerikanischen Familie adoptiert und die katholische Kirche hat auch daran gut verdient. Im Laufe des Buches wird auch klar, dass das damals ein normaler Vorgang war. Philomena hält diese Vorkommnisse geheim und erst als ihre Tochter erwachsen ist, erzählt sie davon. Ihre Tochter beauftragt den Journalisten Martin Sixsmith mit der Untersuchung, was aus ihrem Halbbruder geworden ist. Dies ist nur der Hintergrund und die Entstehungsgeschichte des Buches.
Hauptsächlich wird der Lebensweg von Michael in Amerika erzählt, seine Zerrissenheit, seine Suche nach seiner Identität, seiner Zugehörigkeit und seiner Herkunft. Es ist ein sehr interessantes, packendes Buch, aber keine einfache Kost.
Was mir ein bißchen gefehlt hat, ist die Seite der Mutter. Wie sie es so lange ausgehalten hat zu leben, ohne zu wissen, was aus ihrem Sohn geworden ist.
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