Monday, May 07, 2018

#WMDEDGT - Mai 2018

Am Fünften fragt Frau Brüllen: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? . Wie der Tag bei Frau Brüllen und den anderen so lief, findet ihr hier.

Die Nacht hat erst spät angefangen. Mein Sohn war mit Freunden in der großen Stadt im Kino. Leider läuft die Organisation da oft chaotisch und die Frage ist dann immer, ob sie überhaupt mit Öffentlichen noch nach Hause kommen oder ob doch irgendwann das Handy klingelt. Erschwerend kam noch dazu, dass am Samstag die FCE Prüfung anstand und ich es begrüßt hätte, wenn er dort sehr ausgeschlafen teilgenommen hätte. Irgendwas hatte er nach der Heimkehr zu erledigen und noch ca. 1 Stunde ging das Licht im Flur und wieder aus, es wurden Treppen hoch- und runtergelaufen und Türen geöffnet und wieder geschlossen.

Da die Öffentlichen samstags nur sporadisch fahren, habe ich ihn um 7.45 Uhr dann zur Prüfung gefahren, die aufgrund einer ausreichenden Teilnehmerzahl im Gebäude seiner Schule statt fand und nicht über 50 km weit weg.

Danach gefrühstückt, den Mann auf eine Sportveranstaltung verabschiedet und den Vormittag mit meiner Tochter Spanisch und Mathe gelernt. (Ja, ich lerne mit meiner Tochter. Da sehe ich besser, wo sie steht und kann eingreifen, bevor es zu spät ist. Kann man so machen, muss man aber nicht.)

Schnelles Essen aus dem Tiefkühler und dann geht es auf den Tennisplatz. Erstes Heimspiel für die Freundinnen, die eine Alterklasse unter meiner Tochter spielen. Einige meiner Trainingskolleginnen haben auch ein Heimspiel. Es wird geschaut, aufgemuntert, angefeuert und mitgefiebert.

Zwischenzeitlich kommt der Sohn nach Hause und meldet sich elektronisch. Überraschung - er ist müde.

Wir verlassen den Tennisplatz, fahren schnell nach Hause, reden kurz mit meinem Sohn und satteln dann die Räder. Der Chor, in dem meine Tochter früher gesungen hat, hat ein großes Konzert und meine Tochter hat mich überredet dafür Karten zu kaufen. Eigentlich war mal der Besuch der Nadelwelt an diesem Samstag auf dem Programm gewesen, aber als dann klar war, dass mein Mann den ganzen Samstag nicht da ist und mein Sohn die Prüfung hat, habe ich mental auf freitags verschoben, aber das hat auch nicht so geklappt.

Das Konzert war großartig und ich bedanke mich bei meiner Tochter, dass sie mich überredet hat, hinzugehen. 70 Personen im Alter zwischen 5 und 28 Jahren stehen in unterschiedlichen Zusammensetzungen auf der Bühne, vor der Bühne die engagierte Chorleiterin und eine Band, singen mit großer Sorgfalt ausgewählte Songs. Teilweise werden die Lyriks vor dem Song übersetzt vorgetragen, oder es wird erklärt, warum man ausgerechnet diesen Song gepickt hat. Spätestens beim letzten Lied - we are the world - werden reihenweise Augen feucht.

Wir fahren mit den Rädern wieder nach Hause. Der Mann ist wieder da und wir erzählen noch ein bißchen. Meine Tochter geht noch zur Nachbarsfreundin. Bedingt durch unterschiedliche Schulen und unterschiedliche Sportarten, sehen sie sich oft nur zwischen Tür und Angel.
Ich packe meine Sporttasche für Sonntag - da habe ich mein erstes Rundenspiel für die Saison und ich freue mich wahnsinnig.

Aufgrund der kurzen Nacht und des bevorstehenden Spiels gehe ich früh ins Bett.

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