Monday, October 04, 2021

{Tasche} Sjel vom Snaply Magazin

 Den letzten Sommer habe ich durchgehend mit meiner Origami-Bag gelebt, die ich auch nach wie vor cool finde, aber ich suche mir immer einen Wolf, da sie einfach zu groß ist.

Im letzten Winter habe ich eine alte Tasche reaktiviert und den Sommer wieder mit der Origami-Bag verlebt. Zu den wärmeren Jacken sieht die bunte Sommertasche eher merkwürdig aus, so dass ich dann doch auf die Suche nach einer neuen Wintertasche gegangen bin.

Dabei ist mir immer öfter Oilskin begegnet, das ich noch nie verarbeitet habe und mich neugierig gemacht hat. Im Snaply-Newsletter gab es verschiedene Freebies mit Oilskin und bei Pinterest habe ich die Tasche Sjel entdeckt, die eine gewisse Ähnlichkeit mit den Taschen hat, die ich mir bisher immer aus Kunstleder genäht habe.

Bei der Farbe habe ich mir erst ein wenig schwer getan. Ich trage viel olive oder braun, aber ich wollte die Tasche nicht zu Ton-in-Ton mit meinen Jacken, so dass ich mich dann schlussendlich für Curry entschieden habe, dass zu beiden Jacken passt.

 
Ich habe dann auch bei Snaply bestellt (es gibt viele andere Shops, die auch Oilskin in ihrem Angebot haben) und es hat nicht lange gedauert, dann war alles da.

Die Anleitung ist gut bebildert und mit etwas Näherfahrung ist das auch kein Problem. Ich habe die Tasche noch mit Vlies abgefüttert, das ich auf den Futterstoff gebügelt habe. Innen hat die Tasche ein einfaches, aufgesetztes Reißverschlussfach. Ich habe auf der gegenüberliegenden Seite noch ein einfaches, aufgesetztes Fach genäht, in das ich mein Handy stecke. In der Anleitung wird oben ein Magnetverschluss angebracht. Damit hatte ich bei einer anderen Tasche schlechte Erfahrungen gemacht, da der Verschluss so stark war, dass ich mir damit Magnetstreifen zB auf der Schlüsselkarte vom Hotel gelöscht habe.

 
Bei der Verarbeitung von Oilskin gibt es nicht viel zu beachten. Man sollte auf keinen Fall mit Stecknadeln arbeiten (und wenn doch, dann nur in der Nahtzugabe), sondern mit Stoffklammern und die Stichlänge sollte nicht zu klein sein (über 3), damit das Oilskin nicht beim Nähen perforiert.

Beim Wenden verhält sich das Oilskin etwas störrisch und es knittert nachhaltig. Es darf nicht gebügelt werden, sonst löst sich die Wachsschicht.

Die Tasche trägt sich angenehm leicht, viel leichter als meine Kunstledertaschen. Ich habe noch ein Stück Oilskin übrig, mal sehen, was daraus noch wird.

Ich habe ja schon oft geschrieben, dass ich wieder mehr nähen und bloggen möchte. Als nächste möchte ich ein begonnenes Shirt fertig nähen.

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